Über diesen Bericht

Business people in a meeting

Die Rieter Holding AG (Rieter) berichtet erstmals für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023 über nichtfinanzielle Belange gemäss dem revidierten Schweizerischen Obligationenrecht (Art. 964a ff. OR).

Das Unternehmen ist in Form einer Aktiengesellschaft nach Schweizer Recht mit Sitz in Winterthur (Schweiz) organisiert und an der SIX Swiss Exchange kotiert. Dieser Bericht umfasst alle Konzerngesellschaften und assoziierte Unternehmen gemäss Seite 103 des Geschäftsberichts 2023. Die Publikation erfolgt am 13. März 2024.

Als integraler Bestandteil des Konzernberichts wird aufgezeigt, wie das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsstrategie gestaltet, umsetzt und misst. Im Fokus stehen die Fortschritte der für 2025 anvisierten Ziele in den Bereichen «Planet» und «Menschen».

Zu den ökologischen Zielen unter «Planet» gehören: Energieverbrauch, Treibhausgasemissionen, Versauerung, Wasser sowie Abfall und Recycling. Treibhausgasemissionen werden nach dem Treibhausgas-Protokoll ermittelt. Die Umweltkennzahlen werden nach 1 000 CHF Umsatz bemessen. Da der Bericht im März 2024 publiziert wird, werden die Umweltdaten für die ersten elf Monate des Jahres 2023 erhoben und dann für den Monat Dezember auf das Jahr hochgerechnet.

Das Unternehmen misst unter «Menschen»: Mitarbeiterfluktuation, Frauen in Managementpositionen, Weiterbildung, Absenzen und Arbeitssicherheit. Die Ziele werden anhand fester Leistungsindikatoren gemessen. Das Basisjahr für die Messung des Fortschritts ist 2020.

Bei der Messung orientiert sich das Unternehmen an der Global Reporting Initiative. Informiert wird auch, wie das Unternehmen die Produktion in Schlüsselmärkten umweltfreundlicher gestaltet und die Chancengleichheit im Unternehmen durch konkrete Initiativen verbessert.

Ein Kapitel ist den Hilfsmassnahmen für die Erdbebenopfer in der Türkei gewidmet. Das Geschäftsmodell gibt Einblicke in die Garnerzeugung, das Spinnverfahren, den Markt und die Unternehmensstrategie.

Rieter setzt sich seit 2016 messbare Ziele mit einem Planungshorizont von fünf Jahren in den Bereichen Umwelt und Soziales. Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Daten werden seit 2011 in einer eigens dafür geschaffenen SEED-Datenbank (Social, Environmental, Economic Data) erfasst. Über die Fortschritte wird jährlich berichtet.

Die Berichterstattung für 2023 beinhaltet zudem eine Wesentlichkeitsanalyse, die auf einer Befragung der wichtigsten Anspruchsgruppen des Unternehmens im vierten Quartal des Berichtsjahrs basiert. Sie antworteten auf 26 Fragen zu den zwölf Schlüsselthemen des European Sustainability Reporting Standard (ESRS). Die dabei ermittelten Schwerpunktthemen werden bei der Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie im Jahr 2024 berücksichtigt. Der GRI Content Index ist separat verfügbar.

Neudarstellung von Informationen

Die Daten werden neu von der Finanzabteilung des Rieter-Konzerns zusammengetragen, um die Transparenz zu erhöhen. Im Zuge dieser Änderung hat das Unternehmen entschieden, bei der Mitarbeiter-Fluktuationsrate den Fokus auf die Anzahl der freiwilligen Abgänge zu legen, da dies ein genauerer Messgrad für die Mitarbeiterzufriedenheit ist. Die relative Messgrösse pro tausend Franken Umsatz für die Treibhausgasemissionen wurde von kg auf t korrigiert. Der Verwaltungsrat hat beschlossen, den Strategie- und Nachhaltigkeitsausschuss per 31. Dezember 2023 aufzulösen und die entsprechenden Themen zukünftig im Gesamtverwaltungsrat zu behandeln.

Externe Prüfung

Es fand keine externe Prüfung durch die Revisionsstelle statt. Der Bericht wurde vom Verwaltungsrat eingesehen und wird der Generalversammlung zur Genehmigung vorgelegt.

Mitarbeitende

Rieter beschäftigte per 31. Dezember 2023 weltweit 5 081 Vollzeitmitarbeitende ohne Lehrlinge und Temporärangestellte. Davon arbeiten rund 16 Prozent in der Schweiz. Weitere Informationen zu Mitarbeitenden und Chancengleichheit sind hier verfügbar. Die Zahlen zu den sozialen Zielen werden über die Ländergesellschaften eingeholt und auf Konzernebene konsolidiert.

Unternehmensführung

Die Verantwortung für die nichtfinanzielle Berichterstattung obliegt dem Verwaltungsrat und erfolgte im Berichtsjahr über den Strategie- und Nachhaltigkeitsausschuss. Den Vorsitz führte Verwaltungsratspräsident Bernhard Jucker. Der Verwaltungsrat delegiert die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie an die Konzernleitung. Die Finanzabteilung koordiniert ein bereichsübergreifendes Team, das aus Mitgliedern von Legal, Kommunikation und der Personalabteilung besteht, um die notwendigen Daten auf Konzernebene zu konsolidieren. Weitere Informationen zur Führungsstruktur, Zusammensetzung, Nominierung des Verwaltungsrats sind im Corporate-Covernance-Bericht ab Seite 20 ff. des Geschäftsberichts aufgeführt. Informationen zur Vergütung des Verwaltungsrats sind im Vergütungsbericht ab Seite 64 ff. einsehbar. Im Dezember 2023 wurden die Mitglieder der Konzernleitung durch KPMG zum Thema Nachhaltigkeit geschult.

Nachhaltigkeitsstrategie

Dieser Bericht informiert zur Unternehmensführung in nichtfinanziellen Belangen, darunter auch zu den Themen Konfliktmineralien und Kinderarbeit. Die Informationen zur Nachhaltigkeitsstrategie werden hier ergänzt.

Einbindung von Stakeholdern

Die Wesentlichkeitsanalyse gibt Einblick darüber, wie das Unternehmen Anspruchsgruppen in die Ermittlung der wesentlichen Themen einbezieht. Mehr zum Stakeholder-Dialog ist hier zu finden.

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